Good Vids, Vile Times is the second album by Ant Antic. Its central themes are the never-ending flood of information and its effects on us. The Berlin-based singer and producer Tobias Koett wraps serious questions into radiant pop songs. What does constant bombardment of information do to us? What’s lost along the way?

On his new album, Ant Antic observes the emotional power of media and information. The helplessness we feel in the face of predominantly bad news and the growing inability to take pleasure in good news. The way an overload of junk information leaves no mental capacity for real social connections. As a child of the first globally connected generation, he witnesses geographical boundaries dissolve and people consider humanity as one. At the same time, everyone seems to struggle to come to terms with a reality overflowing with possibilities. Slowly, we collectively turn into superficial nihilists.

“When I wrote my first album Wealth I looked inward to examine my own emotions, asking myself ‘How do I really feel?’. For Good Vids, Vile Times I was focusing less on the how and more on the question of why. ‘Why do I feel that way?’”, Tobias explains the creative writing process behind his second album as Ant Antic.

“I’m a bag of hot air / Push me up density / Feel like a millionaire / Don’t bring me down gravity”, he admits on the single Yellow Press. Referencing the album’s cover artwork by Austrian photographer Erli Grünzweil, Tobias describes how it feels to advertise his own life to other people – when behind the meticulously crafted presentation, there’s sometimes nothing left but emptiness and anxiety.

Good Vids, Vile Times is an album rich in variety, ranging from indie-pop to contemporary R&B. In stark contrast to the somber tone of the lyrics, the songs radiate a cheerful liveliness. Fueled by analog synthesizers and an electric guitar often not discernible as such, the record builds on Ant Antic’s signature sound. It’s all Tobias on Good Vids, Vile Times – writing songs, recording vocals, guitars and synths, all the way to production and mixing. Essential elements and ideas are put into focus by getting rid of everything else. At the same time, the new album sees singer and producer Tobias openly flirting with pop, exploring new sounds and aesthetics, and maturing musically and lyrically. No song is alike, each one tells an honest and relatable story – all held together by the magic glue that is Tobias’ distinctive voice, which might stay with you forever.

Good Vids, Vile Times ist das neue Album von Ant Antic. Der Berliner Sänger und Produzent Tobias Koett beschäftigt sich auf seinem zweiten Album als Ant Antic mit der unendlichen Flut von Informationen und ihren Auswirkungen auf uns. Was macht das konstante Bombardement von Informationen und schlechten Nachrichten mit uns? Was geht dabei verloren? Ernste Fragen, verpackt in strahlende Popsongs. 

Auf seinem neuen Album beobachtet Tobias die emotionale Macht von Medien und Informationen. Die Hilflosigkeit, die uns angesichts von überwiegend schlechten Nachrichten immer öfters überkommt, und unser steigendes Unvermögen, uns über gute Nachrichten zu freuen. Wie wir, überladen mit Werbung und unnützen Informationen, keine mentalen Kapazitäten mehr frei haben, uns auf echte soziale Begegnungen einzulassen. Als Kind der ersten global vernetzten Generation erlebt er, wie um ihn herum geographische Grenzen zerfließen und die Menschheit als Einheit verstanden wird. Gleichzeitig scheint es immer schwieriger zu werden, sich in einer Realität unendlicher Möglichkeiten zurechtzufinden, und wir werden zu oberflächlichen Nihilisten.

“Beim Schreiben meines ersten Albums Wealth war mein Blick nach innen gerichtet, auf meine Emotionen. Ich habe mich gefragt: ‘Wie geht es mir wirklich?’ Bei Good Vids, Vile Times war mein Fokus weniger das Wie und mehr das Warum. ‘Warum geht es mir so?’”, erklärt Tobias den kreativen Prozess hinter seinem neuen Album. 

“I’m a bag of hot air / Push me up density / Feel like a millionaire / Don’t bring me down gravity”, gibt Tobias auf der Single Yellow Press zu. In Anlehnung an das Albumcover, ein Foto des österreichischen Fotografen Erli Grünzweil, beschreibt er wie es sich anfühlt, mit seinem eigenen Leben zu werben – selbst wenn hinter der sorgfältig inszenierten Präsentation oft nur Leere und Beklemmung übriggeblieben sind.

Good Vids, Vile Times ist ein facettenreiches Album, das Spektrum reicht von Indie Pop bis Contemporary R&B. In krassem Kontrast zum düster-melancholischen Ton der Texte versprühen die Songs eine fröhliche Leichtigkeit. Befeuert von analogen Synthesizern und elektrischen Gitarren, letztere oft nicht als solche erkennbar, baut das Album auf dem charakteristischen Sound von Ant Antic auf: essentielle Elemente und Ideen werden in den Fokus gerückt, indem alles andere radikal und kompromisslos weggeschlagen wird. Tobias hat viel Zeit alleine im Studio verbracht, an Sounds und Textzeilen getüftelt, beinahe jeden Schritt selbst gemacht – vom Songwriting über Recording von Vocals, Gitarren und Synthesizern bis zu Produktion und Mixing. Gleichzeitig bildet das neue Album seine musikalische und lyrische Weiterentwicklung ab: er experimentiert mit neuen Sounds und Ästhetiken, flirtet unverhohlen mit Pop, schreibt offener und extrovertierter über seine Emotionen. Kein Song gleicht dem anderen, jeder erzählt ehrliche und nachempfindbare Geschichten. Der magische Kitt, der alles zusammenhält, ist die unverwechselbare Stimme von Tobias – die dir für immer im Gedächtnis bleiben wird.